Die Holzwangkapelle liegt auf 1444 Meter über Meer und wurde 1903/04 auf dem Chänzeli, einem Ausläufer des Chli Horns, erstellt und der schmerzhaften Mutter und den Bauernpatronen Wendelin und Antonius geweiht.
Auf drei Seiten ist sie Wind und Wetter ausgesetzt. Entsprechend weit schweift der Blick ins sanfte Obwaldnerland. An der inneren Kapellenrückwand führte der geschichtsträchtige Boden des Ächerlis zur Inschrift "Zum Andenken an die gefallenn Nidwaldner Helden beim Überfall der Franzosen am 9. September 1798". Das war aber kaum der Grund für den Kapellenbau, denn schon früher stand an der gleichen Stelle ein Marien-Bildstöcklein. Die exponierte Lage und vor allem das Erdbeben von 1964 setzten dem Bauwerk arg zu. 1984/85 wurde das Heiligtum gründlich renoviert.
Das äussere Bild wird vom schlanken, auf dem Sakristeidach aufgesetzten Turm mit seinen fünf vergoldeten Kugeln un dem fein geschmiedeten Kreuz beherrscht. Im Inneren fallen die Glasfenster mit der heiligen Barbara, der heiligen Agatha, dem heiligen Antonius und einem Schutzengel auf und im Chor die Darstellung des guten Hirten. Der neugotische Altar enthält eine lebensgrosse Pietà. Die Deckengemälde stammen von Josef Schilter aus Steinen, der auch in der Pfarrkirche Dallenwil tätig war. Im Chor sind es die Heilig-Geist-Taube und Gott Vater, im Langhaus Maria, die Unbefleckte.
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